1 1Grüße, Zukünftige,
jetzt im Schlaf im dunklen Schoß der Zukunft. 2Grüße von
uns, die wir einmal wie ihr wart, jetzt sind und eines Tages sein
werden wie ihr. 3Auch wir hofften, fürchteten uns,
zweifelten und glaubten. 4Wenn ihr ein Geschenk aus der
Vergangenheit bis hin zur Zukunft wählen könntet, welches würde es
sein? 5Die gehorteten Goldschätze der Könige? 6Die
strahlenden, geliebten Juwelen der Königinnen? 7Ist
weltlicher Reichtum noch immer so wichtig für euch? 8Wenn
das eure Wahl wäre neben all dem Anderen, wären wir enttäuscht, denn
unsere Anstrengungen wären vergebens gewesen.
2 1Würdet ihr
das Geheimnis des Lebens dem der ewigen Jugend bevorzugen? 2Habt
ihr euch so wenig von denen distanziert die heute leben und lachen ohne
einen Gedanken an die Zukunft? 3Die Sache die so
wünschenswert scheint, wäre es eure, würdest ihr es zu schätzen wissen?
4Wärt ihr noch dankbar nachdem eintausend Jahre
vergangen sind? 5Die Antwort würde „Ja“ lauten, wenn dieses
Leben alles wäre, der Anfang und das Ende, abgeschlossen in sich. 6Aber
könnte dieses Leben nicht mehr wie eine Einleitung, eine Einführung in
etwas ungeheuer Größeres sein. 7Ist das Rätsel noch
ungelöst, das Geheimnis der Zeitalter gut behütet, nur wenigen bekannt,
auch wenn diese Wörter gelesen werden? 8Wie viele
Generationen sind ohne Fortschritt vergangen? 9Treibt die
Menschheit immer noch wie Treibholz auf dem Meer der geistigen
Teilnahmslosigkeit, vor und zurück gesteuert durch wechselnde Winde und
gegensätzliche Strömungen, keinen Fortschritt machend?
3 1Können wir
euch die Kenntnisse überlassen die euch ein Leben ohne Mühen in
jeglichem Luxus und Vergnügen ermöglichen, einen magischen Stein, der
jeden Wunsch erfüllt, ein Allheilmittel, die Möglichkeit zu fliegen
oder alles Wissen der Erde zu erlangen, würde eines davon die Wünsche
eures Herzens befriedigen und eure Träume erfüllen? 2Wir
die wir bis jetzt ruhten und euch auf eurem Weg vertrauten, sind
solchen unbedeutenden Sehnsüchten entwachsen.
4 1Es ist
jenseits unserer Macht solche Geschenke zu machen, hätten wir die Macht
solche Geschenke zu machen, würde wir sie einbehalten, denn wenn ein
Geschenk jemandem einen Vorteil verschafft, schenkt man es besser
nicht. 2Sagt uns mit dem Wissen eurer Generation, welches
von den Dingen die erwähnt wurden würde euch wirklich nutzen oder sich
sogar als weniger schlecht als gut erweisen? 3Oder sind
euch eure wahre Natur und eure Bedürfnisse noch immer unbewusst?
5 1Wer seid
ihr, wie sprecht und kleidet ihr euch (sind wir überhaupt von gleicher
Gestallt) wir können es nicht wissen oder es uns vorstellen. 2Das
allein aber wissen wir und das ist die Wahrheit, ihr seid unsere
Bruder-Wesen und bereist die Straße die wir eins bereisten. 3Wir
teilen ein Schicksal und haben dieselbe wahre Absicht, obwohl ihr diese
vielleicht in eurer Zeit nicht so kennt, wie wir sie in unserer. 4Wie
zu uns so kam das Leben auch zu euch unaufgefordert, es ist voll von
Problemen und Schwierigkeiten, es wechselt zwischen Licht und Schatten
ab, und wie wir fragt ihr euch was uns am Ende erwartet. 5Auch
ihr seid Opfer der Täuschungen der Erde, auch ihr findet die Wahrheit
und die Vollkommenheit die über eurer Vorstellungskraft liegt,
und auch ihr strebt nach Schönheit und Güte. 6Diese Dinge
wissen wir über euch, sie müssen sein, oder ihr würdet nicht existieren.
6 1Eure
Bedürfnisse unterscheiden sich nicht von den Unseren, aber wisst ihr
mit Gewissheit welche diese sind? 2Euer Leben dient
demselben Zweck, Ihr seid ein Teil desselben Musters, ihr werden durch
dieselben Impulse und Dränge beherrscht, aber wisst ihr warum und mit
welchem Ende? 3Wir wissen, dass ihr ohne Gewissheit und
Sicherheit darüber seid, was hinter dem Schleier des Todes liegt, diese
kann nicht gegeben werden, weil man nicht mehr ist als man ist, und
zweifellos verbleibt ihr wie auch wir aufgehoben zwischen Zweifel und
Glauben.
7 1Unsere
zukünftigen Freunde, wie auch eure Lebensumstände sein mögen, ihr seid
die Kinder der Vergangenheit und die Erben derer die einst Lebten und
starben. 2Wir glauben, dass ihr keinen Grund habt die zu
tadeln, die einst euren Stand verwalteten. 3Aber was auch
immer ihr über euer Erbe denkt, ihr könnt es nicht bei Seite legen,
ebenso wenig wie die Verpflichtung zu leben. 4Vielleicht
bringt es Euch das Glück und die Sicherheit, den Frieden und den
Überfluss, den wir nie kannten. 5Wenn dem so ist, wird dies
hier ungelesen bleiben, es wäre nur eine wilde Ansammlung von Wörtern,
die keinem Zweck dienen. 6Wenn ihr so viel habt, wenn ihr
soweit Fortgeschritten seid, würde nicht was wir euch geben könnten von
Vorteil sein. |
7Für
den Reisenden ist die Information über
den Weg der hinter ihm liegt wertlos. 8Wenn dies euer
Status ist, jubeln wir euch zu, dann sind wir stolz auf euch unsere
würdigen Kinder des Lichts gezeugt in den langen dunklen Jahren, in
denen wir unsere eigene kurze Furche pflügten. 9Ihr hättet
es gut gemacht und unsere größte Freude wäre mit euch, während ihr
verherrlichend nach der krönenden Herrlichkeit der Gottheit strebt.
8 1Aber vielleicht seid
ihr nicht so erleuchtet wie wir, in diesem Fall, akzeptiert unser
Angebot als ein Zeichen unserer Reue, unser Begehren Schadensersatz für
diejenigen zu leisten, die euch voranbringen sollten, falls ihr noch in
geistiger Finsternis verweilt, ist das derjenigen Schuld nicht eure.
9 1Das geben
wir euch, die verborgenen Bücher welche die Ernte des Verstands und der
Wahrheit über Generationen ansammelten, das Brot und das Öl das uns
stützte und sich nie verminderte. 2Mögen sie euch in eurer
Zeit so gut dienen wie sie uns dienten. 3Möget ihr vor
allem genügend Erleuchtet sein sie zu erhalten, bis heute sind wir
verfolgt wegen unseren Büchern, und die Meisten die sie versteckten und
schützten sind nun tot. 4Wir können diese Bücher nur dem
Boden und dem Schicksal überlassen, darauf vertrauend, dass sie zur
richtigen Zeit und von einer empfänglichen Generation gefunden werden.
10 1Diese
Bücher, die wir der Zeit übergeben, wurden unter der Autorität der
Offenbarung und Inspiration geschrieben. 2Wahrheit
enthaltend, kann ihre Nachricht nicht durch die Zeit angegriffen
werden, weil Wahrheit eine ewige Jugend ist. 3Wir erheben
keinen Anspruch auf Exakte und Akkurate Behauptungen da es immer die
Möglichkeit der Missdeutung und Fehler besteht, da Wörter zerbrechliche
Boten sind. 4Sie sind fehlbare Dinge, die außer Stande sind
Akkurat von Geist zu Geist zu übermitteln. 5Außerdem können
wir nicht sagen wie diejenigen die die Bücher finden werden mit dem
Inhalt umgehen werden. 6Sie werden in Lettern geschrieben,
die den Gelehrten bekannt sind, aber das Lernen ändert sich mit den
Generationen. 7Diese Bücher sind die ruhmvolle Verkörperung
der ewigen Wahrheit, aber die Wörter und Ausdrücke sind unwürdige
Gewänder, so dass falsche Auffassung und Missverständnis nicht möglich
sind. 8Wörter sind Diener des fehlbaren, sterblichen
Bereichs und wenn berufen einem Bereich von größeren Dingen zu dienen
erweisen sie sich als unzulänglich. 9Sei deshalb nicht so
wie einige Engstirnige unserer Generation, die sagen: „Die Buchstaben sind fehlplatziert und die
Wörter schlecht verwendet.“ 10Sie untersuchen
fleißig jeden Grashalm, aber scheitern daran den Zweck der Wiese zu
entdecken. 11Solchen mangelt es an Verständnis, sie sehen
nur die bloßen Buchstaben, „Das
sagen sie mir, mehr gibt es nicht.“. 12Wir haben
einen Ausspruch, „beurteilt einen
Platz des Lernens nicht nach seinen Ziegeln“. 13Weisheit
ist zweifellos ewiglich, das wird in eurer Generation nicht weniger
gelten.
11 1Also
ungeborene Zukünftige, demütig bieten wir euch das Geschenk der
Vergangenheit, welches wir anders nicht weitergeben können. 2Wenn
ihr schon weit auf der Straße zur Größe gegangen seid, wird es keinen
Wert haben; aber wenn ihr noch trödelt oder abgewandert seid, oder ihr
euch in den illusorischen Nebeln der Weltlichkeit verloren habt und
niemand auf eure Schreie antwortet, dann nimm diese Hand, die sich aus
der Vergangenheit ausstreckt. 3Es wird euch treu und gut
führen.
12 1Durch die
Generationen hinweg, sind Menschen verfolgt worden, haben gelitten und
sind gestorben, damit Wahrheit und Güte obsiegen, erinnert euch an sie.
2Wenn die Welt gut ist, dann ist euer Frieden und
Vergnügen durch ihre Opfer gebracht worden. 3Wenn dem nicht
so ist, dann weicht euren Kosten nicht aus, die es gut machen. 4Sicher
können keine Qualen und kein Terror eurer Tage diejenigen der
Vergangenheit überschreiten.
13 1Lebt
wohl, Zukünftige, mit diesen wenigen Worten erreichten wir vom Tag der
Gegenwart an die Nacht der Zukunft. 2Wir haben den Samen
gepflanzt, wird er wachsen oder im Boden faulen. 3Welche
Frucht wird es erzeugen? 4Wir können es nicht wissen 5Lass
das Schicksal sich damit befassen, wie es wird, wir haben den Samen
gesammelt, gedroschen und die Spreu vom Weizen getrennt und ihn mit
jeder Führsorge bewahrt. 6Wir haben gepflanzt, so was
können wir mehr tun.
14 1Möge das
Leben es mit euch besser meinen als mit uns. 2Möge euch nie
die beruhigende Hand der Hoffnung verwehrt werden. 3Lebt
wohl!
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